Jürgen Reichert: Die Genauigkeit der Rudolphinischen Tafeln
Jürgen Reichert, Astronomische Vereinigung Karlsruhe
Die Rudolphinischen Tafeln waren das letzte große Werk von Johannes Kepler. In dem Tabellenwerk, mit dem sich Planetenstellungen und Finsternisse berechnen lassen, flossen Keplers Entdeckung der Gesetze der Planetenbewegung, und die langen Beobachtungsreihen durch ihn und seinem Vorgänger am Prager Hofe, Tycho Brahe, ein. Die Tafeln erlaubten eine nie gekannte Genauigkeit bei der Berechnung der Stellungen der Planeten, der Sonne und des Mondes und waren für Jahrzehnte, trotz der zeitgleich stattfindenden instrumentellen Revolution der astronomischen Beobachtungstechnik durch die Erfindung des Teleskops, das Maß der Dinge. Jürgen Reichert beschäftigt sich seit einigen Jahren mit den "Rudolfinen" und hat in diesem Zusammenhang die erste vollständige deutsche Übersetzung der Tafeln nebst Keplers Beschreibung derselben erstellt und veröffentlicht.
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Aber wie genau waren die Tafeln nun wirklich? Wie ist Keplers Leistung aus heutiger Sicht zu beurteilen? Jürgen Reichert bringt uns hier gewohnt profund und anregend eine wichtige Phase der astronomischen Wissenschaftsgeschichte näher.
Die Vorträge finden im Vortragssaal des Naturkundemuseums Karlsruhe statt. Der Beginn ist jeweils um 20:00 Uhr. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Um eine Spende zur Begleichung unserer Unkosten wird gebeten.
Anschrift: Naturkundemuseum Karlsruhe, Erbprinzenstraße 13, 76133 Karlsruhe
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